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Stadtteildenken der Koalition unerträglich

FDP-FWS-SPD spalten die Stadt

 

Seligenstadt – Bestürzt reagierte die CDU Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung in Seligenstadt auf die jüngste Entgleisung der FDP-Stadtverordneten Schäfer. „Wieder einmal versucht die Koalition die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt gegeneinander auszuspielen. Dies kennen wir noch von der Diskussion um den Ganztagsausbau der Konrad-Adenauer-Schule, den die SPD-FDP-FWS Koalition im vergangenen Jahr ablehnte“, erläutert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Oliver Steidl. „Auch hier wurde, von Seiten der Koalition versucht, einen Keil zwischen die jeweils berechtigten Interessen der Eltern aus Seligenstadt und Froschhausen zu treiben.“

 

Ein neuster Versuch der Rathauskoalition wurde nun mit dem Baugebiet Westring initiiert. Im vergangenen Jahr beschloss die SPD-FDP-FWS Koalition in einem Hauruckverfahren die Übertragung des 22ha großen Gebiets an eine Entwicklungsgesellschaft und nahm so unteranderem fehlende Einnahmen für entsprechende Infrastrukturmaßnahmen billigend in Kauf. „Dieses Megabaugebiet vergleicht die Koalition nun mit der von der CDU vorgeschlagenen Umwandlung des Grundstücks „Neuer Friedhof“ in Froschhausen. Dieses Grundstück wird auf absehbarer Zeit nicht mehr benötigt, ist bereits an die Friedhofstraße angebunden und könnte so in Wohnbebauung für Einzel- und Doppelhäuser umgewandelt werden und sich so in die Umgebung einpassen. Wer hier Parallelen sieht, steht scheinbar mit dem politischen Rücken an der Wand“, so Stadtverordneter Karl-Heinz Maurer kopfschüttelnd. „Insbesondere junge Familien suchen an diesem Standort vergeblich nach entsprechenden Entwicklungsmöglichkeiten im Bereich Einzel- und Doppelhäuser.

 

Im Hinblick auf das Vorhaben „Forsthausstraße 18 in Froschhausen“, bei den kleineren und günstigeren Wohneinheiten entstehen, soll nun der Focus in der Friedhofstraße anders angelegt sein. So würde eine schonende und ausgleichende Weiterentwicklung unserer Stadt aussehen.“

 

Das schlimmste für die CDU-Fraktion sei aber das unerträgliche Stadtteildenken, dass die SPD-FWS-FDP Koalition an den Tag legt, meint Stadtverordneter Thomas FJ Lortz: „40 Jahre nach der Gebietsreform sollte man dies doch auch bei der Seligenstädter FDP endlich überwunden haben und über die Zukunft unsere gemeinsame Heimatstadt nachdenken. Stattdessen schwadroniert die Rathauskoalition über parteipolitische Taktiken. Wenn das der neue politische Stil ist, den die Koalition nach der Wahl angekündigt hat, dann stehen uns noch schwierige Zeiten bevor. Von einer soliden und zuverlässigen Politik für die Bürgerinnen und Bürger in allen Stadtteilen in Seligenstadt zeugt dies jedenfalls nicht“, bedauert Lortz abschließend.