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Zerschlagung bewährter Strukturen

Froschhausen – Entsetzt zeigten sich diese Tage Mandatsträger und Vorstand der CDU Froschhausen über eine Entscheidung des Magistrats, den Schiedsamtsbezirk Seligenstadt 2 (Froschhausen) aufzulösen und mit dem Schiedsamtsbezirk Seligenstadt 1 zusammenzulegen.

Schiedsmann für Froschhausen war in den letzten Jahren sehr erfolgreich Stadtrat Karl-Heinz Maurer, Schiedsfrau für Seligenstadt ist Tanya Siefker.

„Es gibt überhaupt keinen vernünftigen Grund, diese gewachsenen und bewährten Strukturen zu zerschlagen. Die Arbeit beider Schiedsämter lief reibungslos.“, so CDU-Vorsitzender Thomas Lortz.

Hintergrund der nun im Magistrat getroffenen Entscheidung ist, dass vor ein paar Jahren die Schiedsämter Seligenstadt und Klein-Welzheim zusammengelegt wurden und die damalige Bürgermeisterin Nonn-Adams auch Froschhausen nach Ende der Amtszeit des Schiedsmannes Maurer dazu nehmen wollte – was der Magistrat auch damals bereits unsinnigerweise grundsätzlich befürwortete.  „Anders als bei der damaligen Entscheidung der Zusammenlegung der Schiedsämter Seligenstadt und Klein-Welzheim, die durch einen fehlenden Bewerber für das Schiedsamt Klein-Welzheim begründet war, gibt es aber für Froschhausen einen fähigen Bewerber, nämlich den Amtsinhaber, Stadtrat Maurer“, so Stadtverordnete Tatjana Ditzinger. „Es hätte einer Zusammenlegung daher in keiner Weise bedurft.“

Besonders beachtenswert findet die CDU Froschhausen, dass der jetzige Bürgermeister, Dr. Daniell Bastian (FDP), im Gegensatz zu seiner Vorgängerin Nonn-Adams zu diesem Thema durchaus gesprächsbereit war und ein Fortbestehen des Schiedsamtes durchaus in Erwägung gezogen hatte. „Die Tatsache, dass es nun doch zur Auflösung des Schiedsamtes Froschhausen gekommen ist, ist daher umso mehr unverständlich und scheint daher eher von SPD und FWS forciert worden sein. Diese bürgerferne Entscheidung wurde getroffen, obwohl mit Rolf Wenzel, Heide Wolf, Ruth Gassel und Matthias Rupp vier Stadtverordnete aus Froschhausen Teil dieser beiden Fraktionen und damit der Rathauskoalition sind. Fazit: Entweder haben die vier keinen ausreichenden Einfluss, oder es ist ihnen schlichtweg egal. Beides ist gleichermaßen sehr betrüblich“, so Stadtverordneter Achim Steibert abschließend.